Borkum ist die westlichste und mit knapp 31 Quadratkilometern die größte der Ostfriesischen Inseln. Als Teil des Landkreises Leer in Niedersachsen zählt die Insel rund 5.000 Einwohner. Die Wirtschaft von Borkum war lange Zeit durch den Fischfang geprägt, doch heute spielt der Tourismus eine dominante Rolle in der lokalen Ökonomie. Neben der touristischen Infrastruktur ist auf Borkum auch die Energiegewinnung relevant, wobei insbesondere die Nutzung von Windenergie hervorzuheben ist. Die Insel ist durch eine Fährverbindung, die regelmäßig vom Festlandhafen Emden aus verkehrt, erreichbar. Auf der Insel selbst ist der motorisierte Verkehr eingeschränkt; stattdessen gibt es ein gut ausgebautes Netz an Fahrradwegen. Ein kleiner Flugplatz verbindet Borkum auch aus der Luft mit anderen Regionen. Die Insel verfügt über eine eigene Wasserversorgung und ist an das überregionale Stromnetz angeschlossen. Das lokale Krankenhaus sowie die verschiedenen schulischen und weiterbildenden Einrichtungen decken den grundlegenden Bedarf an medizinischer Versorgung und Bildung ab. Industrielle Anlagen sind auf Borkum nicht in einem größeren Umfang angesiedelt; der Schwerpunkt liegt auf Dienstleistungen und Einrichtungen, die den saisonalen Touristenstrom bewältigen.