Steckbrief: Vertriebsassistent (m/w/d)

Der Vertriebsassistent ist ein echter Allrounder und unersetzlich für die meisten Branchen. Für Vertriebsleiter und Sales Manager ist der Vertriebsassistent eine unentbehrliche Unterstützung. Seine Tätigkeiten umfassen sowohl organisierende und verwaltende als auch kundenbetreuende und repräsentative Aufgaben. Durch einen offenen Berufszugang haben auch Quereinsteiger gute Chancen. In der Regel legt eine kaufmännische Ausbildung die Grundlage für den Beruf als Vertriebsassistent. Weiterbildungsmaßnahmen locken mit karrieremäßigen Aufstiegschancen.


Vertriebsassistent: Aufgaben und Tätigkeitsbereiche

Die Aufgaben im Berufsalltag eines Vertriebsassistenten richten sich ganz nach der Unterstützung von Sales Managern bzw. Key Sales Managern oder Vertriebsleitern, welche die Hauptverantwortung im Vertrieb tragen. Sie übernehmen organisierende, planende und verwaltende Aufgaben. Der Vertriebsassistent ist ein wahrer Allrounder im Vertrieb und mit den unterschiedlichsten Tätigkeiten betraut. Neben Wirtschaftlichkeitsanalysen, Budgetplanungen und der Datenpflege beschäftigt sich der Vertriebsassistent auch mit der Betreuung von Kunden. Hierzu zählt sowohl die Bearbeitung von Bestandskunden-Anfragen als auch die Neukundengewinnung. Je nach Branche und Unternehmen befinden sich Vertriebsassistenten ebenso im Außendienst und repräsentieren die Firma – unter anderem bei Messeauftritten.


Die Aufgaben eines Vertriebsassistenten in Kürze:


Gehalt als Vertriebsassistent

Als Vertriebsassistent ist das Gehalt – wie bei vielen Berufen – stark abhängig von verschiedenen Faktoren. Zum einen zeigt sich ein zu beachtendes und noch immer typisches West-Ost-Gefälle. Während beispielsweise Vertriebsassistenten in Hessen mit einem durchschnittlichen Monatsbruttolohn von etwa 3.900 € am meisten verdienen, erhalten Berufsvertreter aus Mecklenburg-Vorpommern ungefähr 2.800 € brutto im Monat. So die Daten von gehalt.de. Auch die Größe des Unternehmens, für welches ein Vertriebsassistent tätig ist, entscheidet über die finale Entlohnung. Je höher die Anzahl an Beschäftigten, desto höher fällt auch das Gehalt des Vertriebsassistenten aus. Ansonsten können Branchenunterschiede eine Rolle spielen. Ebenfalls wirkt sich Berufserfahrung positiv auf das Gehalt aus.


Mit einem Blick auf Daten von stepstone.de beläuft sich das durchschnittliche Gehalt eines Vertriebsassistenten auf 34.800 € brutto im Jahr. Dies entspricht einer monatlichen Bruttovergütung von 2.900 €. Die untere Grenze liegt dabei bei einem Jahresbruttogehalt von 29.200 €, was monatlich etwa 2.430 € bedeutet. Das Maximum liegt laut Stepstone bei einem durchschnittlichen Gehalt von 42.300 € jährlich und damit 3.525 € brutto im Monat.


Das Gehalt eines Vertriebsassistenten zusammengefasst:


Voraussetzungen, Bildungsweg und Karriereeinstieg als Vertriebsassistent

Um den Beruf des Vertriebsassistenten ausüben zu können, ist kein spezifischer Karriere- oder Bildungsweg notwendig. Unterschiedliche Lebensläufe können zu dieser Tätigkeit führen. Während ein Arzt immer ein Medizinstudium hinter sich hat, sind die Bildungshintergründe von Vertriebsassistenten vielfältig und divers. Es gibt weder eine bestimmte Ausbildung noch einen festgelegten Studiengang, der gezielt auf den Beruf des Vertriebsassistenten abgestimmt ist.


In der Regel ist eine kaufmännische Ausbildung ausreichend, um eine Chance auf eine Stelle als Vertriebsassistent aufzuweisen. Ein (wirtschaftswissenschaftliches) Studium eignet sich insbesondere dann, wenn größere Karriereambitionen vorhanden sind und man im späteren Verlauf der Berufstätigkeit eine höhere Positionen anstrebt, zum Beispiel die vom Sales Manager oder Vertriebsleiter. Für die Anstellung als Vertriebsassistent qualifizieren Ausbildungsberufe zum Bürokaufmann, Industriekaufmann oder Kaufmann für Marketingkommunikation. Doch auch eine abgeschlossene Ausbildung aus einem verwandten Bereich kann genügen.

Die meisten Ausbildungsbetriebe im kaufmännischen Bereich stellen bevorzugt Bewerber ein, die über das Abitur oder Fachabitur verfügen. Aber auch mit einem guten Realschulabschluss bestehen Chancen, wenn die Bewerbung überzeugen kann. Insbesondere die Fächer Mathematik und Deutsch spielen dabei eine große Rolle – ebenso im späteren Berufsleben als Vertriebsassistent.


Der Berufseinstieg in die Tätigkeit als Vertriebsassistent ist nicht nur durch eine kaufmännische Ausbildung möglich. Seltener verfügen Vertriebsassistenten über ein abgeschlossenes Studium wie BWL oder Wirtschaftswissenschaft. Auch eignet sich der Beruf gut für Quereinsteiger. Voraussetzung ist hier in aller Regel ein Mindestmaß an einschlägiger Berufserfahrung im Bürobereich. Des Weiteren gibt es einen von der Industrie- und Handelskammer angebotenen neuntägigen Lehrgang zum zertifizierten Vertriebsassistent, welcher explizit auf die Tätigkeit vorbereitet und eine gute Möglichkeit darstellt, gegenüber anderen Bewerbern hervorzustechen.

Arbeitgeber, die sich auf der Suche nach Vertriebsassistenten befinden, legen bei der Auswahl von Bewerbern häufig großen Wert auf Soft Skills. Da die Bildungshintergründe von Vertriebsassistenten so unterschiedlich sein können, eignet sich der reine Vergleich von Noten kaum, um den besten Kandidaten für eine Stelle zu identifizieren. Stattdessen gilt es, mit kommunikativen Kompetenzen zu überzeugen. Ein Vertriebsassistent überzeugt mit seinem analytischen Denken und organisiertem Vorgehen. Selbstverständlich versteckt sich hinter jedem Vertriebsassistenten ein wahres Beratungs- und Verkaufstalent, das mit ausreichender Menschenkenntnis, Sozialkompetenz und Charisma ausgestattet ist. Ein gepflegtes und souveränes Auftreten bildet die Basis für den beruflichen Erfolg eines Vertriebsassistenten. Ergänzend punkten eine selbstständige Arbeitsweise und der geübte Umgang mit gängiger Soft- und Hardware.


Die Voraussetzungen für den Beruf des Vertriebsassistenten im Überblick:


Arbeitsmarkt und Zukunftsaussichten für Vertriebsassistenten

Die Chancen auf dem Arbeitsmarkt für Vertriebsassistenten können im Allgemeinen als gut bewertet werden. So gut wie jede Branche benötigt und sucht Fachkräfte in diesem Bereich. Ein Blick auf die reichlichen Stellenanzeigen von deinjob.de belegt dies. Da die Tätigkeit des Vertriebsassistenten ein vielfältiges und abwechslungsreiches Aufgabengebiet umfasst, können Berufsvertreter langfristig auf eine hohe Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt hoffen.


Vertriebsassistenz: Weiterbildung und Quereinstieg

Weil der Beruf des Vertriebsassistenten keinen festgelegten Zugangsweg vorsieht, eignet sich die Tätigkeit hervorragend für den Quereinstieg. Voraussetzung ist in aller Regel eine einschlägige Berufserfahrung im Officekontext. Auch Lernbereitschaft ist von Vorteil sowie ein sicherer Umgang mit üblicher Soft- und Hardware.


Wer sich als Vertriebsassistent weiterbilden möchte, kann zum Beispiel ein Studium der Betriebswirtschaftslehre oder Wirtschaftswissenschaft in Betracht ziehen. Dies ermöglicht auf lange Sicht auch einen Aufstieg in die Managementebene. Hierzu wird jedoch eine Hochschulzulassung benötigt. Alternativ besteht die Möglichkeit, sich zum Handelsfachwirt weiterbilden zu lassen. Dies entspricht einer Weiterbildungsmaßnahme auf Meisterebene. Die Fortbildung kann dabei sowohl in Vollzeit als auch berufsbegleitend abgeschlossen werden.

Eine Weiterbildung ist in jedem Falle dann zu empfehlen, wenn größere Karriereambitionen bestehen oder eine Gehaltserhöhung gewünscht ist. Auch bei Bewerbungsgesprächen können zusätzliche Zertifikate und Abschlüsse ein ausschlaggebendes Argument sein, denn sie signalisieren Fleiß und Disziplin.