Steckbrief: Marketing Manager (m/w/d)

Wer heutzutage Waren und Dienstleistungen an den Mann bringen möchte, setzt auf einen Marketing Manager. So liegt die Verantwortung über umfangreiche Werbemaßnahmen und deren Erfolg ganz bei ihm.

Dabei ist dieses Berufsfeld ebenso vielfältig wie anspruchsvoll: Marketing-Konzeption, Produktgestaltung und -vermarktung, strategische Kommunikation und ökonomische Analysen sind nur ein beispielhafter Einblick in die Tätigkeitsbereiche eines Marketing Managers. Der Beruf bewegt sich hierbei stets mit dem Wandel der Zeit. Konstante Entwicklungen in der Branche fordern immer neue und innovative Lösungen.

Das Internet eröffnet ungeahnte Möglichkeiten der Vermarktung, doch verlangt es ebenso nach Flexibilität, Offenheit und stetiger Lernbereitschaft. Marketing Management sucht nach kreativen Köpfen mit Koordinationstalent und ökonomischem Leitgedanken sowie einem Gespür für Trends und Anpassungsfähigkeit.

Marketing Manager: Aufgaben und Tätigkeitsbereiche

Zu den typischen Aufgaben eines Marketing Managers gehört das Erstellung von Marketing-Strategien und Kampagnen. Häufig werden diese multimedial umgesetzt, umfassen also verschiedene Kommunikationskanäle wie das Internet, Radio, Plakatwerbung oder Anzeigen in Zeitungen und Zeitschriften. Unter Umständen fallen auch repräsentative Aufgaben auf Messen und Werbeveranstaltungen an.

Auch eine evaluierende Erfolgsanalyse von Marketing-Maßnahmen fällt unter den Tätigkeitsbereich dieses Berufs. Hierbei übernimmt der Marketing Manager die Aufgabe, umgesetzte Werbestrategien auf ihre Effizienz zu überprüfen.

Neben guten Kommunikationsfähigkeiten und Ausdrucksstärke zeichnet sich ein Marketing Manager auch durch sein ökonomisches Denken aus. Mithilfe von Markt- und Wettbewerbsanalyse erreicht der Marketing Manager maximale Effektivität für die Werbestrategie seines Auftraggebers, unter Umständen auch mithilfe von repräsentativen Umfragen zur Marktforschung.

Da ein Marketing Manager mit den verschiedensten Personen zusammenarbeitet und kommuniziert, ist Teamfähigkeit eine essentielle Voraussetzung. Nur so kann die Kommunikation zwischen Kollegen, Führungsebene, Produktentwicklung, Vertrieb und Kunden zum Erfolg führen.

Von großem Vorteil sind zudem ein ausgeprägtes analytisches und strategisches Denken sowie Organisationstalent, beispielsweise um die richtige Zielgruppe für ein Produkt zu identifizieren oder um sich gezielt von der Konkurrenz abzuheben. Bei der Produktgestaltung kann sich ein guter Marketing Manager stets auf seine Kreativität verlassen und marktorientierte Designs entwerfen.

Je nach Betriebsgröße, Branche und Erfolg erwarten den Marketing Manager womöglich internationale Kunden und Auftraggeber. Fremdsprachenkenntnisse sind daher für eine erfolgsversprechende Karriere dringend erforderlich.

Vermarktung verläuft über Medien und diese befinden sich spätestens seit der Entstehung des Internets in einem unaufhaltsamen Wandel. Wer auch in Zukunft erfolgreich wirtschaften möchte, verlässt sich auf einen anpassungsfähigen und flexiblen Marketing Manager. Lebenslanges Lernen, Entdeckung und Analyse von neuen Trends, aber auch das Aufgeben von nicht mehr zeitgemäßen Strategien gehören zu den wichtigsten Aufgaben in diesem Beruf.

Marketing Manager: Gehalt und Entlohnung

Das Gehalt eines Marketing Managers kann je nach Branche, Betriebsgröße und Berufserfahrung stark variieren. Zum Berufseinstieg ist mit etwa 2.500 € zu rechnen. Ein durchschnittliches Monatsbruttoeinkommen von circa 3.000 € bis 4.000 € ist nicht unrealistisch. Nach oben sind dabei wenig Grenzen gesetzt.

Vor allem in Großkonzernen gehören Marketing Manager zu den wichtigsten Entscheidungsträgern und Wegbereitern für eine erfolgreiche Unternehmenszukunft. Dementsprechend fällt auch die Vergütung großzügiger aus. Wer am Ball bleibt und mit Berufserfahrung glänzen kann, darf sich nach etwa zehn Jahren über ein durchschnittliches Gehalt von 5500 € freuen.

Zu den Spitzenverdienern unter den Marketing Managern gehören die Vertreter aus der Pharmazie und Medizintechnik. Darauf folgen die Versicherungsbranche sowie Automobil und -fahrzeugbau. Am unteren Ende finden sich Marketing Manager aus der Transport- und Logistikbranche zusammen.

Noch immer zeigen sich Lohnunterschiede entsprechend des Standorts in Deutschland. Im Süden und Westen verdienen Marketing Manager mehr als im Osten.

Quellen: stepstone.de, refa.de, karrieresprung.de

Bildungsweg und Berufseinstieg von Marketing Managern

Wer anstrebt, Marketing Manager zu werden, sollte sich mit dem Gedanken eines Hochschulbesuchs anfreunden. Zumeist verläuft der Berufseinstieg über ein abgeschlossenes Studium in den Bereichen Marketing oder Betriebswirtschaft. Aufgrund der hohen Nachfrage in diesem Feld bieten Hochschulen vereinzelt auch spezielle Marketing Management Studiengänge an, welche Studierende gezielt auf den späteren Berufsalltag vorbereiten. Hierbei finden sich auch verschiedene Spezialisierungsmöglichkeiten. Zur Wahl stehen beispielsweise Studiengänge wie Digital-Marketing, Event-Marketing, Internationales Marketing oder Hotel- und Tourismusmarketing.

Im Falle des Marketing Managements gibt es nicht den einen, richtigen Weg, in die Karriere einzusteigen. Während ein Arzt immer ein Medizin-Studiums absolvieren muss, kann ein Marketing Manager Zugänge über die verschiedensten Fachrichtungen finden. So sind auch Quereinstiege möglich, beispielsweise aus den Kommunikationswissenschaften oder der Wirtschaftspsychologie. Wichtig ist das nötige Know-How und auch einschlägige Berufserfahrung wirkt sich positiv auf die Berufschancen aus.

Doch auch ohne Universitätsbesuch finden sich Chancen, die Tätigkeit als Marketing Manager aufzunehmen. Auch eine kaufmännische Ausbildung mit anschließender Weiterbildung, etwa zum Fachwirt für Marketing, eröffnet den Zugang zum gewünschten Traumberuf.

Für den Berufseinstieg ist es von Vorteil, schon während des Studiums erste praktische Erfahrung zu sammeln. Praktika oder ausgeübte Nebenjobs in Feldern des Marketings wirken sich positiv auf den Berufseinstieg aus. Vereinzelt bieten Unternehmen zu Beginn der Tätigkeit ein Traineeship an. Hier wird man als Berufseinsteiger zunächst umfassend eingearbeitet und auf den beruflichen Alltag vorbereitet. Mitunter werden im Medien-Marketing auch Volontariate angeboten.

Arbeitsmarkt und Zukunftsaussichten für Marketing Manager

Heutzutage werden Marketing Manager überall dort gebraucht, wo Produkte und Dienstleistungen angeboten und beworben werden. Dabei findet man diesen Beruf nicht nur in internationalen Großkonzernen, sondern auch bei mittelständigen und lokalen Unternehmen. Die betriebliche Relevanz eines Marketing Managers wird immer wichtiger. Einige Branchenvertreter bevorzugen die Selbstständigkeit und erledigen auf Kundeninteresse hin verschiedene Aufträge. Von großer Relevanz sind auch Marketing- und Werbeagenturen, welche ebenfalls externe Kunden betreuen. Insgesamt umfasst das Marketing Management vielfältige und umfangreiche Beschäftigungsmöglichkeiten, welche sich nur schwer präzise charakterisieren lassen. Ein Marketing Manager hat fast überall die Möglichkeit, eine Beschäftigung zu finden.

Auch in der Zukunft ist mit einer großen Nachfrage von Marketing Managern in den unterschiedlichsten Branchen zu rechnen. Durch den stetigen und rasanten Wandel innerhalb und außerhalb der Medienwelt ergeben sich immer neue Herausforderungen für den Marketing Manager. So öffnet das Internet neue Türe und Wege, verlangt jedoch auch nach dynamischen und innovativen Konzepten. Ein Marketing Manager sollte daher stets bereit sein, sich neuen Aufgaben zu widmen und sich weiterzubilden. Auch Spezialisierungen in bestimmten Bereichen sind denkbar und zunehmend relevanter. Beispielsweise bieten das Online- oder Social-Media-Marketing vielversprechende Zukunftsperspektiven. Sonstige Weiterbildungs- und Spezialisierungsmöglichkeiten bieten beispielsweise die Marktforschung und -beobachtung.

Der Beruf ist jedoch konjunkturabhängig. Eine gute Wirtschaft ermöglicht ein höheres Werbebudget und somit auch mehr Möglichkeiten, Marketing Management zu investieren. Verschlechtert sich die wirtschaftliche Lage, leidet die Vermarktung zumeist als Erstes.

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