Ostritz ist eine Stadt im Osten des Bundeslandes Sachsen, gelegen an der Grenze zu Polen am westlichen Ufer der Neiße. Die Kleinstadt ist vor allem durch das Internationale Begegnungszentrum St. Marienthal bekannt, das eines der ältesten Zisterzienserinnenklöster in Deutschland beherbergt, welches seit 1234 besteht. Ostritz hat, wie viele Städte der Region, einen industriellen Hintergrund, der sich heute hauptsächlich auf kleinere und mittlere Unternehmen konzentriert. Die Stadt verfügt über eine bescheidene infrastrukturelle Anbindung, wobei die nächstgrößeren Städte Görlitz und Zittau mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder über die Straße erreichbar sind. In Ostritz gibt es keine großen Industrieansiedlungen, sondern hauptsächlich landwirtschaftlich orientierte Betriebe sowie einige spezialisierte Produktionsunternehmen. Historisch war die Region durch die Textil- und Nahrungsmittelproduktion geprägt, deren Bedeutung allerdings im Laufe der Zeit abgenommen hat. Der grenznahe Charakter der Stadt bietet zudem spezielle Anforderungen und Chancen im Bereich der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Dies spiegelt sich auch in einem Teil der lokalen Wirtschaft wider, in der deutsch-polnische Partnerschaften nicht ungewöhnlich sind. Insgesamt ist Ostritz heute eher durch seine ruhige Lage und die geringe Industriedichte charakterisiert.