Steckbrief: Verkaufsberater (m/w/d)

Verkaufsberater: Aufgaben und Tätigkeitsbereiche

Der Verkaufsberater trägt maßgeblich zum wirtschaftlichen Erfolg seines Unternehmens bei. In allen Branchen der Wirtschaft findet er eine Anstellung und übernimmt zum Beispiel Aufgaben der Kundenberatung, Kundenbetreuung oder Neukundengewinnung. Hinter ihm liegt zumeist eine kaufmännische Ausbildung oder ein abgeschlossenes Studium aus einem wirtschaftswissenschaftlichen Bereich. Zusätzlich punktet ein guter Verkaufsberater mit Kommunikationsstärke und Verkaufstalent. Schafft es der Verkaufsberater, digitalen Entwicklungen mit Lernbereitschaft entgegenzutreten, erscheinen die Zukunftsaussichten vielversprechend.

Der Verkaufsberater ist im Unternehmen im Vertrieb tätig. Dort übernimmt er Aufgaben aus verschiedenen Tätigkeitsbereichen. So ist er hauptsächlich verantwortlich für die Kundenbetreuung und Kundenberatung. Der Verkaufsberater überzeugt von Produkten und Dienstleistungen, berät kompetent und behält die Wünsche der Kunden immer im Blick. Auf diese Weise hat er ein gutes Gespür für Trends, welches bei der Entwicklung neuer Waren einfließen kann. Auch die Rekrutierung von neuen Kunden und die Bindung des Kundenstamms fallen je nach Stelle in sein Aufgabengebiet. Je nach Branche fertigt der Verkaufsberater maßgeschneiderte Angebote und übernimmt die Erstellung sowie die Prüfung von Rechnungen.

Die Aufgaben für Verkaufsberater auf einen Blick:

  • Kundenbetreuung und Kundenberatung
  • kompetente Auskunft über angebotene Produkte und Dienstleistungen
  • Kundenfindung und Kundenbindung
  • Erstellen von Angeboten
  • Prüfung und Anfertigung von Rechnungen

Gehalt als Verkaufsberater

Das Gehalt für Verkaufsberater kann nur vage geschätzt werden. Je nach Standort, Berufserfahrung, Betriebsgröße und Bildungsabschluss sind unterschiedliche Entlohnungen zu erwarten. Insbesondere große und internationale Betriebe schätzen akademisch gebildete Verkaufsberater und sind in der Regel bereit, ihr Personal höher zu vergüten. Doch Berufserfahrung wirkt sich ebenfalls positiv auf das Gehalt aus. Ein typisches finanzielles West-Ost-Gefälle findet sich auch in Hinblick auf den Beruf des Verkaufsberaters. Diese verdienen laut gehalt.de in Hessen deutlich besser als Berufsvertreter aus östlichen Bundesländern.


Laut stepstone.de liegt das durchschnittliche Gehalt für Verkaufsberater bei 35.900 € brutto jährlich, was monatlichen 2.990 € entspricht. Mindestens kann mit einem Jahresbruttogehalt von 29.900 € gerechnet werden, das sich mit 2.490 € im Monat beziffern lässt. Im besten Falle verdient ein Verkaufsberater bis zu 44.900 € im Jahr. So kommen in etwa 3.740 € brutto im Monat zusammen.


Das Gehalt für den Verkaufsberater zusammengefasst:

  • durchschnittlich 35.900 € brutto jährlich
  • mindestens 29.900 €, maximal 44.900 €
  • abhängig beispielsweise von Bundesland, Betriebsgröße, Bildung und Berufserfahrung

Voraussetzungen, Bildungsweg und Karriereeinstieg als Verkaufsberater

Der Beruf Verkaufsberater ist durch keine rechtlich festgelegte Ausbildung beschränkt. Damit können rein theoretisch Personen aus den unterschiedlichsten Bildungshintergründen in die Tätigkeit einsteigen. In der Praxis suchen Stellenanzeigen in der Regel nach Verkaufsberatern, die über eine kaufmännische Ausbildung verfügen. Auch ein Studium kann für den Beruf qualifizieren. Ein Quereinstieg ist unter anderem dann denkbar, wenn Bewerber über branchenrelevantes Wissen verfügen. Ein Verkaufsberater in der Gastronomie kann beispielsweise mit einer Ausbildung aus dem Hotel- oder Restaurantbereich punkten. Auch Berufserfahrung im Vertrieb wirkt sich positiv auf die Einstellungschancen aus.


Eine kaufmännische Ausbildung, welche auf den Beruf Verkaufsberater vorbereitet, ist beispielsweise die Ausbildung zum Industriekaufmann oder Kaufmann im Einzelhandel. Je nachdem, auf welche der vielen Optionen die Entscheidung fällt, erlangen Auszubildende in der Regel nach zwei bis drei Jahren ihren Abschluss. Die meisten Betriebe im kaufmännischen Bereich wünschen sich Auszubildende, die mindestens über die mittlere Reife verfügen. Eine duale Ausbildung ist dabei sehr praxisorientiert und ermöglicht, dass Auszubildende bereits früh in Kundenkontakt treten. So erwerben sie schon während ihrer Lehre erste praktische Erfahrungen, mit denen sie bei Bewerbungsgesprächen punkten können. Außerdem wird eine Ausbildung – im Vergleich zu einem Studium – mit einer monatlichen Vergütung entlohnt.


Wer als Verkaufsberater in größeren und internationalen Unternehmen Fuß fassen und Karriere machen möchte, sollte über ein Studium nachdenken. Das ist nach Erlangen der (Fach-)Hochschulreife möglich. Je nach Studiengang können bestimmte Zugangsvoraussetzungen vorliegen und der Studiumsantritt durch NC-Werte beschränkt sein. Studienplätze sind begrenzt und besonders beliebte Fachrichtungen können daher nur an die besten Bewerber vergeben werden. Wer als Verkaufsberater tätig werden möchte, muss in der Regel aber keine Angst vor strengen Notengrenzen haben. Wo mancherorts Psychologie nur mit einem Schnitt von 1,1 und besser studiert werden kann, sind wirtschaftswissenschaftliche und betriebswirtschaftliche Studienplätze deutlich leichter zu ergattern. Es erweisen sich beispielsweise Studiengänge wie Wirtschaftswissenschaft, BWL, VWL oder Marketing als solide Grundlage für eine Karriere als Verkaufsberater. Mindestens eine dieser Fachrichtungen wird so gut wie an jeder Volluniversität angeboten. Auch ein duales oder ein Fernstudium ist möglich. Zunächst absolviert ein Student den Bachelor, welcher in der Regel sechs Semester in Anspruch nimmt. Im Anschluss kann über einen vertiefenden Master nachgedacht werden. Zwingend notwendig ist dies für den Verkaufsberater nicht. Da die meisten Bewerber über eine Ausbildung verfügen, kann ein Master für eine Stelle gar überqualifizieren. Dafür öffnet der Master bei größeren Karriereambitionen neue Türen und erhöht zum Beispiel die Chance, bei entsprechender Berufserfahrung in eine übergeordnete Hierarchieebene aufzusteigen. Letztendlich sollten die individuellen Ziele entscheiden. Im Zweifelsfall kann der Master auch in Form eines Fern- und Abendstudiums nachgeholt werden.


Für den Beruf des Verkaufsberaters sollten Bewerber gute Kenntnisse in den Schulfächern Deutsch, Englisch und Mathematik aufweisen. Ein grundsätzliches Verständnis für Zahlen ist im Vertrieb unausweichlich. Mit einer guten Ausdrucksform signalisiert der Verkaufsberater Kompetenz, Fachwissen und Vertrauenswürdigkeit. So fällt es leichter, Kunden zu überzeugen. Insbesondere in internationalen Unternehmen ist der Kontakt zu ausländischen Kunden keine Seltenheit. Fremdsprachenkenntnisse sind hier daher unersetzlich, eine solide Beherrschung der englischen Sprache Grundvoraussetzung.


Ein guter Verkaufsberater zeichnet sich nicht durch erworbene Bildungszertifikate aus. Vielmehr sind es seine Soft Skills, die über Erfolg oder Versagen im Kundengespräch entscheiden. Ein Verkaufsberater muss eine ausgeprägte Kommunikationsstärke mitbringen. Selbstverständlich sollte er auch über fundiertes Fachwissen zu den Produkten und Dienstleistungen verfügen, die er an den Mann und die Frau bringen möchte. Nur auf diese Weise kann er seine beratende Rolle zufriedenstellend ausüben. Verkaufstalent und ein charismatisches Auftreten versichern, dass der Kunde überzeugt wird. Je nach Branche und Arbeitsplatz sind Verkaufsberater unter Umständen im Außendienst eingesetzt. Reisebereitschaft sollte daher grundsätzlich vorhanden sein.


Anforderungen und Bildungsweg hin zum Verkaufsberater im Überblick:

  • meistens kaufmännische Ausbildung
  • oder: abgeschlossenes Studium im wirtschaftswissenschaftlichen Bereich oder dergleichen
  • gute Deutschkenntnisse und bedachte Ausdrucksweise
  • gegebenenfalls Fremdsprachenkenntnisse
  • Kommunikationsstärke
  • Fachwissen zu angebotenen Produkten oder Dienstleistungen
  • Verkaufstalent und Charisma
  • Reisebereitschaft

Verkaufsberater: Arbeitsmarkt und Zukunftsaussichten

Verkaufsberater sind auf dem Arbeitsmarkt oft gesuchte Fachkräfte. Hunderte Stellenanzeigen auf deinJOB.de beweisen das. Auf langfristige Sicht wird sich daran vermutlich nichts ändern. Verkaufsberater werden in so gut wie allen Branchen benötigt. Eine intensive Kundenberatung und -betreuung wird immer wichtiger. Statt lediglich zu verkaufen, brauchen Fachkräfte mehr und mehr Überzeugungskraft. Mit der zunehmenden Digitalisierung sollten sich Verkaufsberater auf Lernbereitschaft einstellen. Während sie oftmals im lokalen Handel eingesetzt werden, liegt ihre Zukunft vermutlich zu großen Teilen im digitalen Bereich. Die Zukunftsaussichten sind im Allgemeinen jedoch vielversprechend.